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Praktikum finden leicht gemacht: Worauf musst Du achten?
5 min.
Praktika sind eine hervorragende Möglichkeit, während des Studiums berufliche Erfahrungen zu sammeln. Die Wahl des passenden Praktikums kann sich allerdings als eine richtige Herausforderung erweisen. In diesem Artikel geben wir Dir wertvolle Tipps und Tricks, die Du beachten solltest, um den besten Praktikumsplatz zu finden.
Praktika sind Bestandteil einer jeden Studienerfahrung. Sie bieten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und ähneln einem Vollzeitjob, jedoch mit dem Unterschied, dass sie sich über einen kurzen Zeitraum erstrecken. Die Studierenden wenden dabei das im Studium Erlernte im Praktikum an und erweitern zugleich ihr Wissen und ihre Fähigkeiten. Wer ein Praktikum absolviert hat, wird bessere Chancen haben, beruflich weiterzukommen und seine beruflichen Ziele zu erreichen. Die große Frage lautet jedoch, was Du tun musst, um das richtige Praktikum zu finden, welches Deinen Zielen entspricht. Lies weiter und erfahre mehr über die verschiedenen Arten von Praktika sowie die wichtigsten Schritte, die Du unternehmen musst, wenn Du Dich auf die Suche nach dem optimalen Praktikum begibst.
7 Arten von Praktika – eine schnelle Übersicht
Je nach Zielen und Erwartungen lassen sich unterschiedliche Arten von Praktika unterscheiden. Unten stellen wir die sieben wichtigsten vor.
- Bezahlte Praktika
Diese trifft man vor allem im privaten Sektor bzw. in großen Organisationen an, welche über den Cashflow verfügen, um Studierende zu bezahlen, während sie Berufserfahrung sammeln. Bezahlte Praktika sind die begehrte Wahl von Studierenden, die sich für ein Unternehmen entscheiden, in dem sie wachsen möchten. Immer mehr Unternehmen, die es sich leisten können, Studierende für das Praktikum zu bezahlen, nutzen diese Option, um Praktikanten zu bekommen, die sie ausbilden und nach Beendigung des Praktikums unbefristet im Unternehmen halten können.
- Praktika für Kreditpunkte
Bei diesem Praktikumstyp ist ein starker Bezug zur jeweiligen akademischen Disziplin vorausgesetzt. Die Studierenden können aufgefordert werden, während oder unmittelbar nach dem Praktikum einen Aufsatz oder eine Präsentation zu verfassen, um die im Laufe des Semesters erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Sie erlangen Wissen und Erfahrung unter der Leitung einer ausgbildeten Fachkraft. Anstelle einer Bezahlung bemühen sich die Studierenden um die Anrechnung von Credit Points, um sich für ihre Zeit und Arbeit entlohnen zu lassen. Bei diesem Typ sind sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitoptionen möglich.
- Gemeinnützige Praktika
Ein Praktikum in einer Non-Profit-Organisation unterscheidet sich in der Regel deutlich von der Arbeit in einer For-Profit-Organisation, insofern Ersteres in der Regel nicht bezahlt wird und sich auf die Erbringing einer gemeinnützigen Dienstleistung in Wohltätigkeitsorganisationen, Krankenhäusern, Regierungsstellen etc. konzentriert. Wer sich für diese Art des Praktikums entscheidet, tut dies, weil es eine hervorragende Möglichkeit bietet, stressfrei Erfahrungen zu sammeln. Und falls der Arbeitgeber mit der Arbeit des Studierenden zufrieden ist, kann er diesem eine dauerhafte Stelle in der Organisation anbieten.
- Sommerpraktika
Ein Großteil der Studierenden schreibt sich für Sommerpraktika ein, die in der Regel zwischen acht und zwölf Wochen dauern und sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit absolviert werden können. Diese Zeit des Jahres ist ideal für Studierende, um einen echten Einblick in die Arbeit in einem bestimmten Beruf in einem realen Umfeld zu erhalten. Auch wenn nicht alle Sommerpraktika vergütet werden, können sie dennoch für zusätzliche studentische Leistungen und Networking-Möglichkeiten genutzt werden.
- Service Learning
Dieses Trainingsprogramm konzentriert sich auf das Erreichen spezifischer Lernziele durch die Erbringung gemeinnütziger Leistungen. Es hat insofern einen Bezug zum Gemeinwesen, als die Studierenden an organisierten Dienstleistungsaktivitäten teilnehmen, die den Bedürfnissen des Gemeinwesens entsprechen und einen wesentlichen Bezug zu den Studieninhalten haben. Praktikanten sind unbezahlt und erhalten keine finanzielle Entschädigung.
- Kooperative Ausbildung
Die kooperative Ausbildung unterscheidet sich von einem Praktikum vor allem durch ihre Dauer. Ersteres dauert in der Regel ein oder mehrere Jahre. Es vermittelt den Studierenden Kenntnisse und praktische Erfahrungen und beinhaltet die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus einem bestimmten Bereich.
- Externat
Diese Art der Ausbildung ist einem Praktikum sehr ähnlich und unterscheidet sich nur durch die Dauer. Externate sind viel kürzer und dauern nur einen Tag bis mehrere Wochen. Es handelt sich ebenfalls um ein unbezahltes und informelles Praktikum, das Studierende überall absolvieren können.
Erforsche Dich selbst & entdecke, was zu Dir passt
Nachdem Du Dich mit den verschiedenen Arten von Praktika vertraut gemacht hast, musst Du spezifische Interessen im Einklang mit der gewünschten Ausbildung ermitteln. Dies wird Dir helfen zu verstehen, in welchem Bereich Du suchen sollst, und zu entscheiden, ob Du ein Praktikum in Deinem Studienfach beginnst oder Kenntnisse und Erfahrungen in einem anderen Bereich sammeln willst. Auf diese Weise erhältst Du eine klarere Vorstellung und einen Plan von Deinem Wunschberuf. Der erste Schritt ist die Online-Recherche.
- Führe eine Online-Recherche durch
Es gibt zahlreiche Websites, auf denen Du Informationen über die verschiedenen Arten von Praktika sowie Tipps und Tricks für die Suche nach dem richtigen Praktikum finden kannst. Darüber hinaus gibt es Webseiten, die sich ausschließlich mit der Auswahl und Bewerbung von Praktika befassen. Doch die Frage ist, ob diese Informationsquellen ausreichen. Natürlich nicht, denn es ist besser, sich nicht nur auf das Internet zu verlassen.
- Teile Deine Ziele mit Hochschulprofessoren, Beratern, Freunden & Familie
Das Internet ist eine der wichtigsten Quellen für die Suche nach einem Praktikumsplatz, aber die andere wichtige Methode, vielleicht sogar die sicherste, ist die Kontaktaufnahme mit der eigenen Hochschule. Du solltest Dich bei der Universität nach verfügbaren Praktikumsplätzen erkundigen. Darüber hinaus solltest Du die Dozenten und Professoren der Universität um Rat fragen, da diese Deine Fähigkeiten bereits kennen und sie bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützen kannst. Zudem kannst Du Deine Praktikumsvorstellungen und -ziele auch mit Freunden und Familie teilen. Dieser Ansatz ist vorteilhaft, da Freunde und Familie Studenten an Unternehmen empfehlen können. Das hat zur Folge, dass jemand jemanden kennt und dieser Jemand die Schlüsselperson ist, um den richtigen Praktikumsplatz zu finden.
- Besuche Karrieremessen
Ein weiterer Faktor, um einen Praktikumsplatz zu finden oder einfach mehr Wissen zu erlangen, ist der Besuch von Karrieremessen. Diese sind oft nicht nur ein Treffpunkt für künftige Arbeitnehmer, sondern auch für neugierige, ehrgeizige und angehende Praktikanten. Auf solchen Veranstaltungen kannst Du viele Kontakte für die Zukunft knüpfen, selbst wenn Du nicht auf Anhieb einen Praktikumsplatz findest. Auf Karrieremessen kannst Du direkt mit verschiedenen Arbeitgebern sprechen und erfahren, was diese von ihren zukünftigen Mitarbeitern erwarten. Der Nachteil von Messen ist, dass sie nicht jede Woche stattfinden und dass man sich an die Termine halten muss. Du kannst Dich im Internet oder im Veranstaltungskalender der Universität über die Termine informieren, denn viele Universitäten veranstalten auch Karrieremessen.
- Recherchiere nach Unternehmen
Manchmal ist es besser, sich direkt an die Quelle zu wenden. Wenn Du ein bestimmtes Unternehmen im Auge hast und daran interessiert bist, aufgenommen zu werden, solltest Du Dich mit diesem Unternehmen in Verbindung setzen. Zunächst solltest Du eine E-Mail an das gewünschte Unternehmen schreiben, Dich vorstellen und Dein Interesse an einer Zusammenarbeit bekunden. Die meisten Studierenden gehen direkt zu den großen Unternehmen, weil diese ihnen Prestige und Image verleihen. Dies ist jedoch nicht immer eine gute Idee, da sich sehr viele bei diesen Unternehmen bewerben und der Wettbewerb um eine bestimmte Stelle größer ist. Wenn es einem Studierenden gelingt, in ein solches Unternehmen aufgenommen zu werden, wird er möglicherweise nicht genug Aufmerksamkeit bekommen, um sich zu entwickeln, da sich jedes Mitglied auf seine Arbeit konzentriert. Im Gegensatz dazu können kleine Unternehmen viel mehr Wissen und praktische Erfahrung vermitteln, da das Team klein ist und es viel Arbeit gibt. Beide Unternehmenstypen haben ihre Vor- und Nachteile, und dies hängt mit Deinem Wunsch zusammen, ob Du für ein namhaftes Unternehmen arbeiten oder in einem kleinen Unternehmen weitere Erfahrungen sammeln möchtest.
- Bereite Dich auf das Vorstellungsgespräch vor
Die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Suche nach einem Praktikumsplatz oder einer späteren Arbeitsstelle. Es heißt, dass der erste Eindruck der letzte ist, deshalb solltest Du Dich vor dem Gespräch mit dem Personalverantwortlichen sorgfältig vorbereiten. Hier sind einige Punkte, die Du beachten solltest, bevor Du zu einem Vorstellungsgespräch gehst.
Nervosität und Stress sind normal, aber Selbstvertrauen kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem gescheiterten Vorstellungsgespräch ausmachen. Die Fähigkeit, sich als unschätzbaren Bewerber zu vermarkten oder zu verkaufen, ist das, wonach die Unternehmen suchen. Der erste Schritt besteht darin, das Unternehmen zu recherchieren und zu prüfen, welche Ziele und Werte es verfolgt. Du musst Dich über die Ziele und Aufgaben des Unternehmens informieren und sie davon überzeugen, dass Deine Mitarbeit im Team sie der Verwirklichung dieser Pläne näher bringen wird.
Die Mitteilung beruflicher Ziele, die mit dem Auftrag des Unternehmens übereinstimmen, wäre für den Bewerber von großem Nutzen. Um professioneller aufzutreten, kannst Du eine Liste von Fragen vorbereiten, die Du über das Unternehmen, Deine Rolle innerhalb des Unternehmens oder Deinen gewählten Karriereweg stellen möchtest. Ein aufrichtiges Interesse an dem Fachgebiet kann dazu beitragen, das Vertrauen seitens der Führungskraft oder der für das Gespräch zuständige Person zu stärken. Die Fragen sollten präzise und sachlich formuliert sein, da Du Schwafeln und Verwirrung vermeiden musst.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den Du in diesem Zusammenhang achten solltest, ist die Kleidung. Die Kleidung für das Vorstellungsgespräch muss zur gewünschten Stelle passen. Wenn Du in einem Anzug zu einem Vorstellungsgespräch gehst, kannst Du in einigen Fällen vielleicht ein paar Punkte sammeln, aber in anderen Fällen könnte dies unnötig oder sogar kontraproduktiv sein. In technischen Unternehmen wird in der Regel nicht viel Wert auf die Kleidung gelegt, während sie in Unternehmen als notwendig erachtet wird.
Die Aufnahme eines Praktikums ist mit der Aufnahme einer Beschäftigung vergleichbar. Die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz kann für Studierende eine Herausforderung sein, vor allem für diejenigen ohne Erfahrung. Wenn Du Dich jedoch an die oben genannten Leitlinien hältst, wirst Du sicher den ersten wichtigen Schritt auf Deiner Karriereleiter machen. Viel Erfolg!
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