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Vorsätze für 2022 – was sich Studierende vornehmen
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Der Beginn des neuen Jahres ist die beste Zeit, um die richtigen Vorsätze für die Zukunft zu fassen und mit einer neuen Einstellung zu beginnen. Für Studierende bedeutet das, dass sie sich Ziele setzen und einen Plan ausarbeiten müssen, um diese zu erreichen. In diesem Artikel findest Du die besten Vorsätze für Studierende sowie Ratschläge, wie Du diese im Jahr 2022 umsetzen kannst.
Man sagt: „Raus mit dem Alten, rein mit dem Neuen”. Das neue Jahr hat begonnen, und es gibt keinen besseren Zeitpunkt für einen Neuanfang. Als Studentin oder Student kann das eine sehr schwierige Aufgabe sein, vor allem, weil man wahrscheinlich oft das Gefühl hat, dass man in seinem Studienalltag feststeckt. Und mit der nicht enden wollenden Pandemie ist die Motivation aller gesunken - viele haben ihre Teilzeitjobs verloren, sitzen in Quarantäne fest und studieren online oder spüren einfach den erhöhten Druck. Ein Silberstreif am Horizont lässt sich jedoch immer finden. Normalerweise symbolisiert das neue Jahr einen Neuanfang und einen Perspektivenwechsel. Wie kann das von Studierenden umgesetzt werden? In diesem Artikel werden einige wirkungsvolle Möglichkeiten aufgezeigt, wie Studierende den Reset-Knopf drücken und ihr volles Potenzial ausschöpfen können - sowohl in akademischer als auch in persönlicher Hinsicht. Es ist an der Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sich Ziele zu setzen und jede Chance zu ergreifen!
Ganz oben auf der Liste: 5 Prioritäten für das neue Jahr
Viele Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass circa 80% der Neujahrsvorsätze scheitern. Die meisten Menschen geben innerhalb von ein bis sechs Wochen nach Beginn auf, und viele dieser Vorsätze werden Jahr für Jahr wiederholt. Die Mehrheit schiebt das Scheitern ihrer Vorsätze auf einen Mangel an Zeit, Ressourcen oder Motivation oder darauf, dass sie ihren Enthusiasmus nach dem Start verloren haben. Wie kannst Du also Deine Ziele tatsächlich umsetzen und erreichen?
Wissenschaftler fanden heraus, dass Selbstbeherrschung erforderlich ist, aber auch überlegtes Handeln, Planung, die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen und auch eine gewisse Toleranz für die Unannehmlichkeiten, die mit der Anstrengung verbunden sein können. Klingt einfach, oder? Theoretisch ja, aber es hängt alles davon ab, welche Prioritäten Du für das Jahr setzt und wie Du motiviert bleiben willst. Das erhoffen sich viele Studenten und Studentinnen aus aller Welt für das Jahr 2022:
1. Eine bessere Anwesenheitsbilanz
Eine der größten Auswirkungen der Pandemie auf die Studierenden ist die Einführung der „neuen Normalität", d. h. virtuelle Klassenzimmer und Online-Vorlesungen. Obwohl sie eine gewisse Bequemlichkeit und Flexibilität bieten, insbesondere bei Lockdowns oder für ausländische Studierenden, die nicht reisen können, haben mehrere Studien gezeigt, dass virtuelles Lernen mehr schaden als nutzen kann. Im Allgemeinen führen Online-Kurse zu schlechteren Leistungen der Studierenden als Präsenzkurse. Studierende, die intellektuell weniger gut vorbereitet sind oder einen Bachelor-Abschluss anstreben, leiden am meisten unter den ungünstigen Folgen der Teilnahme an Online-Kursen. Nach den Erkenntnissen aus dem Jahr 2020 hat die Umstellung auf Online-Kurse während der Epidemie zu einer geringeren Abschlussquote geführt. Eines der Ziele, die sich viele Studierende für das neue Jahr gesetzt haben, ist daher, mehr Präsenzveranstaltungen zu besuchen.
Eine effektive Bildung verlangt Konzentration und Fokussierung. Unterrichtsräume, Labore und Hörsäle bieten ablenkungsfreie Lernumgebungen mit der nötigen Ausstattung und dem nötigen Platz, so dass Studierende sich auf den Unterricht konzentrieren können und nicht von dem lästigen Autoalarm, dem bellenden Hund oder dem klingelnden Telefon im Hintergrund abgelenkt werden. Darüber hinaus erfordern einige Fächer und Studiengänge eine umfassende praktische Ausbildung, wie z. B. das Erlernen der Reparatur einer Maschine oder eines medizinischen Verfahrens, die persönlich durchgeführt werden müssen, damit die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln können. Fazit: Sofern möglich, besuche so viele Präsenz-Lehrveranstaltungen wie möglich, denn davon kannst Du nur profitieren.
2. Weniger Aufschub, größere Fokussierung
Es ist leicht, in einen Trott zu verfallen, vor allem, wenn das soziale Leben auf einem Tiefpunkt angelangt ist und es an Motivation mangelt. Ja, die Willenskraft aufzubringen, „es einfach zu tun", kann als eine Qual erscheinen, aber mit ein paar einfachen Tricks ist es durchaus machbar.
Jedes Jahr steht ein besser geplanter Studienalltag auf der Liste der Neujahrsvorsätze vieler Studierenden. Beginne pünktlich mit dem Lernen, komme gut vorbereitet zu den Seminaren und beginne früher mit den Hausarbeiten. In diesem Fall gelten die folgenden Regeln: Du solltest Dir realistische Ziele setzen, um die Strategie regelmäßig zu verfolgen und einzuhalten. Was genau willst Du verändern? Und wie willst Du das in die Tat umsetzen? Sobald Du diese Fragen beantwortet und einen Plan aufgestellt hast, ist es viel einfacher, ihn durchzuziehen. Profi-Tipp: Ein gutes Belohnungssystem ist immer hilfreich, vor allem, wenn es sich um süße Leckereien oder entspannende Rituale handelt.
3. Zeit, Stress abzubauen
Apropos Entspannung: Wenn es jemals einen richtigen Zeitpunkt gab, um Dampf abzulassen, dann ist es jetzt. Die Pandemie hat uns allen zu schaffen gemacht, vor allem aber Studierenden, die schon genug Stress haben, ohne dass sie auch noch unter dem zusätzlichen Druck stehen, soziale Distanz zu wahren und sich über längere Zeiträume zu isolieren. Du solltest Deinen Alltag entrümpeln, wenn Du Dein Studium besser organisieren und seriöser gestalten willst und Dir im neuen Jahr mehr Entspannung und weniger Stress wünschst. Viele Studierende arbeiten in Teilzeit und haben Mühe, Job und Studium unter einen Hut zu bringen, so dass keine Zeit zum Entspannen und für Spaß bleibt. Für Deine geistige und körperliche Gesundheit ist es wichtig, dass Du Dir Zeit nimmst, um das zu tun, was Du liebst, oder einfach gar nichts zu tun. Schlafmangel ist unter Studierenden weit verbreitet, kann aber negative Folgen für die akademische Leistung haben, wie z. B. schlechte Laune, mangelnde Produktivität und schlechtes Behalten von Informationen. Für vielbeschäftigte Studierende, die umfangreiche akademische, berufliche und soziale Verpflichtungen unter einen Hut bringen müssen, kann es schwierig sein, jede Nacht mindestens 7-8 Stunden Schlaf zu bekommen. Eine Möglichkeit, damit zu beginnen, ist die Einführung regelmäßiger Schlaf- und Wachzeiten sowie die Minimierung unnötiger Freizeitaktivitäten, wie z. B. das Lesen in sozialen Medien über längere Zeiträume hinweg.
4. Geistige und körperliche Gesundheit sind wichtig
Du kannst unzählige Vorsätze fassen und alle möglichen Tipps ausprobieren, aber wenn Deine Gesundheit leidet, werden sie Dir nichts nützen. Die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit ist der beliebteste Vorsatz für das neue Jahr, nicht nur für Studierende, sondern für viele Menschen auf der ganzen Welt.
Für Hochschulstudierende kann es eine Herausforderung sein, sich gesund zu ernähren. Sie können versucht sein, verarbeitete „Fertiggerichte" den nahrhafteren Mahlzeiten vorzuziehen, weil sie einen engen Zeitplan, ein begrenztes Budget, viele soziale Verpflichtungen und keinen Zugang zu Kochgeräten haben. Der tägliche Verzehr von ernährungsphysiologisch unzureichenden und stark verarbeiteten Lebensmitteln hat dagegen schwerwiegende gesundheitliche Folgen und kann zu Gehirnnebel und Erschöpfung führen. Studierende können ihre Ernährung verbessern, indem sie eine Grundlage für nahrhafte Grundnahrungsmittel schaffen, ausreichend Obst und Gemüse essen und unterwegs Snacks und Getränke mit sich führen, um nicht in Versuchung zu geraten, Fastfood zu verzehren. Eine weitere wichtige Komponente ist regelmäßige Bewegung. Die Aufrechterhaltung einer ausgezeichneten körperlichen und emotionalen Gesundheit erfordert körperliche Aktivität. Tägliche Bewegung mag für Menschen, die an einen eher sitzenden Lebensstil gewöhnt sind, entmutigend erscheinen, aber es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Studierende dabei unterstützen, sich diese Gewohnheit anzugewöhnen - Fitnessstudios auf dem Campus, Hochschulsportteams, Fahrradfahren, Spazierengehen oder Training zu Hause durch das Ansehen von Online-Videos - die Möglichkeiten sind vielfältig.
Jeder, der sich in dieser wichtigen Lebensphase befindet, sollte der Erhaltung seines psychischen Wohlbefindens und der Vorbeugung von Burnout Priorität einräumen. Für Studierende, die fachkundige Hilfe suchen, bieten viele Einrichtungen kostengünstige Beratungsdienste an. Andere möchten vielleicht ihre geistige Gesundheit durch heilende Aktivitäten wie Yoga und Meditation sowie durch kreative Tätigkeiten wie Malen und Stricken verbessern.
5. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen
Während Du Dich auf die Gegenwart konzentrierst, Dein Wohlbefinden verbesserst und Dich entspannst, ist es auch gut, die richtigen Schritte für Deine potenzielle berufliche Entwicklung zu unternehmen. Das neue Jahr bietet die Gelegenheit, die Dinge ins rechte Licht zu rücken und einen Plan für die kommende Zeit, auch nach dem Abschluss, zu entwickeln.
Du kannst zum Beispiel mit kleineren Schritten beginnen: Beteilige Dich stärker an den Vorlesungen, melde Dich zu Wort, nimm an Diskussionen und Brainstorming-Sitzungen teil und bleib konzentriert. Das wird nicht nur Deine akademischen Leistungen verbessern, sondern auch dafür sorgen, dass Du von Kommilitonen und Professoren wahrgenommen wirst, was ein gutes Mittel ist, um sich einen Ruf aufzubauen. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass man durch aktive Teilnahme Informationen leichter lernt, als wenn man nur sitzt und zuhört. Du kannst auch außerhalb des Unterrichts mehr tun, z. B. einer Studentenvereinigung beitreten, Dich ehrenamtlich engagieren oder einfach Studiensitzungen mit anderen Studierenden organisieren, was zum Ideenaustausch beiträgt und in manchen Fällen die Verarbeitung des Lernstoffs verbessert.
Wenn Du in Deinem Studium schon weiter fortgeschritten bist, ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken darüber zu machen, was Du nach Deinem Abschluss machen willst. Die Festlegung einer positiven beruflichen Laufbahn ist ein Prozess, mit dem viele Studierende lange vor ihrem Abschluss beginnen. Studierende können an regionalen oder hochschulweiten Jobmessen teilnehmen, um mehr über die Branche zu erfahren, in der sie arbeiten möchten, und um Unternehmensvertretern ihren Lebenslauf vorzulegen. Das wird Deine berufliche Entwicklung garantiert ankurbeln, und sei es nur, um Deinen Namen bekannt zu machen.
Nutze jede Gelegenheit und mache 2022 zu Deinem Jahr
Unabhängig davon, wann Du dies im neuen Jahr liest, ist es nie zu spät, Deine Reise zur Selbstverbesserung zu beginnen und Vorsätze zu fassen, die für Dich funktionieren. Alles in allem ist dies Deine persönliche Erfahrung, und auch wenn Studierende in der Regel eine gemeinsame Perspektive und Ziele haben, solltest Du Dich vielleicht mehr auf Deine Gesundheit als auf Deine berufliche Entwicklung konzentrieren.
Eine gute Idee ist, sich erreichbare Ziele zu setzen. Es ist nicht ratsam, zwischen zu vielen Dingen zu jonglieren, denn das könnte nur noch mehr Stress verursachen, anstatt sich zu entspannen. Daher ist es am besten, die Liste kurz, aber effektiv zu halten. Vorsätze lassen sich in mundgerechte Stücke zerlegen - das ist genau die richtige Art, neue Ziele anzugehen. Schritt für Schritt kann man die Leiter nach oben klettern und hat sogar noch Spielraum, um zu wachsen und sich neue Ziele zu setzen. Denke einfach daran: Lasse es ruhig angehen und genieße die Fahrt!